Lehre & Gastvorträge
Mein Ziel ist es, den Seminarkontext zu einem Erlebnisraum zu machen, an dem Inhalte vermittelt werden, die das eigene Leben betreffen, wo Diskussionen geführt werden, die berühren, die nahe gehen und die nicht ausschließlich kognitiv, sondern darüber hinaus auch emotional verarbeitet werden.
Gastvorträge & Ringvorlesungen
Ökonomie – Care- Ethik
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Paradigmen und Kontroversen ökonomischer Theorien” Freie Universität Berlin, WS 2024/25Care- Ökonomik
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Plurale Ökonomie“ Universität Hamburg, WS 2024/25Staat, Ökonomie, Geschlecht
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung ”Plurale Ökonomie“, Universität Hamburg, WS 2023/24Feministische Ökonomie
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung ”Plurale Ökonomie“ Universität Hamburg, 12/2023Care und die Grenzen des Wachstums – Analysen der feministischen Wachstumskritik
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Ist Wachstum zukunftsfähig - Wieviel ist genug?“, Universität Hamburg, 01/2023Gender and Welfare in Capitalist Economies
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Femnismen im globalen Kontext – Perspektiven – Bewegungen – Beziehungen“, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 11/2022Care in Times of Capitalism - Wie eine staatliche Steuerung der Wirtschaft Geschlechterbeziehungen gestaltet
Online Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Geschlechterforschung“, Universität Osnabrück, 12/2020Struktur und Handeln - Wie eine staatliche Steuerung der Wirtschaft Geschlechterbeziehungen gestaltet
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung am Institut für Diversitätsforschung, Georg-August-Universität Göttingen, 01/2020Lehrveranstaltungen
Sozialstrukturanalyse im Wohlfahrtsstaat
2 SWS im MA, Otto-Suhr-Institut, Freie Universität Berlin, WS 2021/22
Moderne Gesellschaften zeichnen sich durch ihre hochgradig differenzierte Sozialstruktur aus. Zugleich stehen sie seit jeher in einem grundsätzlichen Spannungsverhältnis von normativem Gleichheitsanspruch und faktischer Ungleichheitsproduktion, die durch den Wohlfahrtsstaat reguliert wird. Das Seminar bietet eine grundlegende Einführung in die Sozialstrukturanalyse. Mit dessen Instrumentarium werden wir unterschiedliche europäische Wohlfahrtsstaaten in Bezug auf ihre Strukturierung sozialer Ungleichheiten analysieren und dabei einen besonderen Fokus auf rechtliche sowie nstitutionalisierte Mechanismen der Hervorbringung von Geschlechterdifferenz legen. Da es sich um eine Einführungsveranstaltung handelt, die den Anspruch verfolgt, einen Überblick in die zentralen Themengebiete der Sozialstruktur im Wohlfahrtsstaat zu bieten, werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt, die Lektüre der Texte, die Sie im Backbord finden, wird jedoch vorausgesetzt.
Zur Veranstaltung | fu-berlin.deDer Sozialstaat in einer feministischen Analyse
Onlineseminar 2 SWS im BA, Otto-Suhr-Institut, Freie Universität Berlin, SS 2020
Seit seinem Bestehen ist der Sozialstaat Gegenstand feministischer Analysen. Während die Analyse in den Staatstheorien nach den prinzipiellen Vermittlungszusammenhängen zwischen der kapitalistischen Wirtschaft, der Staatstätigkeit und Geschlechterverhältnissen fragt, ist diese Vermittlung empirischer Gegenstand feministischer Wohlfahrtsstaatenforschung. In Rückgriff auf ländervergleichende Studien kann aufgezeigt werden, in welcherWeise sich die politische Steuerung der Wirtschaft in Genderarrangements niederschlägt. Nicht zuletzt wird die konkrete Vermittlung sozialpolitischer Maßnahmen durch die Bearbeitung sozialer Probleme und deren geschlechtliche Auswirkung auf die Adressat*innen jüngst in Bezug auf die angewandte Sozialpolitik diskutiert. In dem Seminar befassen wir uns mit den feministischen Analysen des Sozialstaats auf unterschiedlichen theoretischen Abstraktionsebenen.
Zur Veranstaltung | fu-berlin.deGeschlecht in der Kinder- und Jugendhilfe
2 SWS im MA, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, WS 2019/20
Wo Familienverhältnisse brüchig werden, wird an Eltern und in der Regel insbesondere an Mütter appelliert, durch die Fügung in die traditionell für Mütter und Väter vorgesehene geschlechtliche Funktion Familie (wieder) herzustellen. Ungeachtet gleichstellungspolitischer Appelle adressieren Fachkräfte Mütter mit erzieherischen Aufgaben, während Väter – sofern sie für die Fachkräfte überhaupt erreichbar sind – zur Finanzierung der Familie durch Erwerbsarbeit als „gebunden“ gelten. Nicht nur bleiben hierüber Väter als vergessene Zielgruppe der Kinder- und Jugendhilfe eine vernachlässigte Ressource, darüber hinaus führt die von Fachkräften forcierte elterliche Arbeitsteilung entlang der Kategorie Geschlecht zu Unzufriedenheit auf beiden Seiten. In dem Seminar befassen wir uns mit der Steuerungsfunktion hinsichtlich der geschlechtlichen Zuschreibungen an Eltern von Seiten der Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe. Hiervon ausgehend analysieren wir das Wechselverhältnis zwischen Zuschreibung und Aneignung in institutionalisierten Settings der Kinder- und Jugendhilfe.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deWenn sich Problemlagen verallgemeinern – Zukunft und Mandate der Sozialen Arbeit
2 SWS im BA, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, SS 2019
Personenbezogene Dienstleistungen unterscheiden sich erstens durch ihre Beziehungsförmigkeit in einem Subjekt- Subjekt Verhältnis und der damit einhergehenden Körper- und Zeitbindung von anderen Dienstleistungen oder der Güterproduktion. Für die Soziale Arbeit ist darüber hinaus struktureigen, dass sie Probleme bearbeitet, die meist in abhängigen Lebenslagen auftreten. Damit kann sie als eine Form praktizierender Sozialpolitik verstanden werden. Diese wird derzeit neujustiert. Durch die damit einhergehende Vereinnahmung bislang wirtschaftlich unerschlossener Lebensbereiche verallgemeinern sich Problemlagen. Ein ganzes Arsenal an Handlungsmethoden stellt uns die Soziale Arbeit zu deren Bearbeitung bereit. Doch lassen sich Probleme, die auf der Strukturebene verursacht werden, mithilfe von Handlungsmethoden, die am Individuum ansetzen überhaupt bearbeiten? Und welchen Mandaten folgt Soziale Arbeit hierbei? In dem Seminar befassen wir uns mit dem Selbstverständnis Sozialer Arbeit zwischen Struktur und Handeln. Wir fragen, welchen gesellschaftlichen Auftrag sie verfolgt und wem sie Rechenschaft schuldet.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deWirkungsanalysen – Wohlfahrtsstaatliche Leistungen in der empirischen Analyse
2 SWS im MA, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, SS 2019
In Wirkungsanalysen werden die Auswirkungen von Steuerungszielen untersucht. Welche Wirkung hat ein Gesetz und die damit einhergehende Rechtsposition? Wer beansprucht den sich aus der Rechtsposition ergebenden Leistungsbezug? Und wem wird in der Beratungspraxis zu was geraten? Die Steuerungsstrategien der gegenwärtigen Arbeitsmarkt-, Sozial- und Familienpolitik zielen auf bestimmte Handlungsweisen von Subjekten. Damit hängt ihr Erfolg maßgeblich davon ab, welche Bedeutung die adressierten Subjekte den Strategien zuschreiben und welche Verhaltensweisen sie letztlich aus diesen ableiten. In dem Seminar befassen wir uns mit Wirkungsanalysen im Bereich wohlfahrtsstaatlicher Leistungen. Wir befassen uns mit Studien, die die Wirkung wohlfahrtsstaatlicher Leistungen auf unterschiedliche Weise untersucht haben und fragen, vor welchem Hintergrund die adressierten Subjekte einem Steuerungsziel unterschiedliche Bedeutung beimessen und damit seine Wirkung verändern.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deElternschaft im Wandel
2 SWS im MA, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, SS 2019
Wenn Paare Eltern werden, vollziehen sich zumeist unerwartete Veränderungen. Was sich genau mit der Elternschaft verändert, hat maßgeblich mit den wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zu tun, in die die Elternschaft eingebunden ist. In dem Seminar widmen wir uns diesen Rahmenbedingen - von der Familiengründung bis zur Trennung oder Scheidung. Wir fragen, in welcher Weise sich der derzeitige Wandel auf Elternschaft auswirkt und in welcher Weise die Regulierung von Elternschaft durch das Recht dieser gerecht wird. Und last but not least versuchen wir uns an der Entwicklung feministischer Perspektiven auf Elternschaft.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deMasterbegleitende Forschungs- und Schreibkolloquium
2 SWS im MA, Institut Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, SS 2019
Die Schreib- und Forschungswerkstatt zielt darauf ab, dass Sie sich wechselseitig in der Abschlussphase Ihres Masterstudiums (Schreiben der Masterarbeit und Kolloquium) im Rahmen verlässlicher Teams unterstützen. Der Austausch kann sowohl die Diskussion konkreter Fragen zum eigenen Projekt betreffen als auch gemeinsame Textdiskussion und/oder gemeinsame Interpretationssitzungen. Die konkrete Ausgestaltung hängt von Ihren konkreten Bedarfen ab. die Schreib- und Forschungswerkstatt umfasst Präsenztermine und selbstorganisierte Treffen der Teams für die Peerberatung.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deVorlesung – Sozialpolitik I
4 SWS im BA, Institut für Sozialwesen, DHBW Villingen-Schwenningen, WS 2018/19
In der Vorlesung lernen wir Institutionen und Akteure der unterschiedlichen Ebenen der Sozialpolitik wie Kommune, Land, Bund und Europäische Union kennen. Wir reflektieren die grundlegenden sozialpolitischen Positionen und Begründungszusammenhänge mit Blick auf die Entwicklungsbedingungen und Konfliktlagen moderner Wohlfahrtsstaatlichkeit. Und wir befassen uns mit der Sozialen Arbeit als politischen Akteur und lernen die politischen Dimensionen Sozialer Arbeit zu begründen sowie Methoden und Techniken politischer Intervention anzuwenden.
Zur Veranstaltung | dhbw-vs.deSozialpolitik – Funktion, Prinzipien & Akteure
2 SWS im BA, Institut Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, WS 2018/19
Wie funktioniert Sozialpolitik? Wieso sind kapitalistische Volkswirtschaften auf sie angewiesen? Und welche Gestaltungsspielräume haben sozialpolitische Akteure? In dem Seminar begeben wir uns auf die Suche nach den ganz großen Vermittlungszusammenhängen. Wir befassen wir uns mit den Grundlagen des sozialen Sicherungssystems der BRD und den Wechselverhältnissen zwischen seiner ökonomischen Funktion, seinen Prinzipien und den Akteuren, die es auf unterschiedlichen Ebenen des politischen Prozesses gestalten. Last but not least fragen wir, inwiefern die sozialpolitische Steuerung Einfluss auf die Art und Weise nimmt, wie wir leben, lieben und arbeiten.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deOrganisationsformen und Strukturprinzipien personenbezogener Dienstleistungen
2 SWS im MA, Institut Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, WS 2018/19
Welche strukturellen Eigenheiten haben Dienstleistungen für und mit Menschen in abhängigen Lebenslagen? Werden diese bei der Organisierung von personenbezogenen Dienstleistungen berücksichtigt? Welche Bedeutung kommt dem Staat dabei zu? Und wie wirkt sich die derzeitige wohlfahrtsstaatliche Umstrukturierung auf die Arbeitsverhältnisse und die Qualität der Dienstleistungen aus?
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deEinführung in das Wissenschaftliche Arbeiten
2 SWS im BA, Institut Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, WS 2018/19
Einführung in grundlegende Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens: Literaturrecherche, Erschließen und Exzerpieren von Texten, Formulieren erster wissenschaftlicher Texte, Fragen des Zitierens und Techniken des Präsentierens von Gedanken sollen ebenso Thema sein wie ethische Forschungsstandards und die grundlegende Frage, was wissenschaftliches Denken und Schreiben vom Alltagsdenken unterscheidet. Die Arbeitsweise im Seminar sieht auch vor, dass die Studierenden im Sinne des 'forschenden Lernens' eigene kleine Projekte in enger Verzahnung mit dem Erstsemestertutorium durchführen und präsentieren.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deMasterbegleitende Forschungs- und Schreibkolloquium
2 SWS im MA, Institut Sozial- und Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim, WS 2018/19
Die Schreib- und Forschungswerkstatt zielt darauf ab, dass Sie sich wechselseitig in der Abschlussphase Ihres Masterstudiums (Schreiben der Masterarbeit und Kolloquium) im Rahmen verlässlicher Teams unterstützen. Der Austausch kann sowohl die Diskussion konkreter Fragen zum eigenen Projekt betreffen als auch gemeinsame Textdiskussion und/oder gemeinsame Interpretationssitzungen. Die konkrete Ausgestaltung hängt von Ihren konkreten Bedarfen ab. die Schreib- und Forschungswerkstatt umfasst Präsenztermine und selbstorganisierte Treffen der Teams für die Peerberatung.
Zur Veranstaltung | uni-hildesheim.deFreiheit und Angewiesenheit. Zu den Herausforderungen einer feministischen Debatte
2 SWS im MA, Otto-Suhr-Institut, Freie Universität Berlin, WS 2018/19
Der Begriff der Freiheit genießt in feministischen Debatten seit jeher eine zentrale Bedeutung. Derzeit beansprucht das gleichheitsfeministische Anliegen, an die Selbstermächtigung von Frauen zu appellieren, eine gewisse Monopolstellung. Bereits Simone de Beauvoir als deren zentrale Vertreterin betont, dass die engen Vorgaben weiblicher Rollenmuster Frauen an der Entfaltung ihres menschlichen Potenzials hindere. Durch Sozialisation würden Frauen auf einen Objektstatus festgeschrieben, an den sie sich immer mehr gewöhnten, bis sie ihn schließlich selbst verinnerlichten. Im Zuge dieser Prozesse würden Frauen nicht nur als vergeschlechtlichte Besonderheit gegenüber der zur Norm erhobenen männlichen Allgemeinheit gesetzt, sondern sie setzten sich schließlich selbst als Besondere. Die sich aus der Theorie ergebenden Handlungsempfehlungen, appellieren an Frauen, gesellschaftliche Zuschreibungen zurückzuweisen. Weil fast alle Beiträge aus diesem Lager eine offensive Stimmung des Aufbruchs verbreiten und Frauen ermutigen, sich gegen traditionelle Zuschreibungen zu wehren, hat diese Position Potenziale, Menschen aus allen Schichten einzubinden und sozialen Aufstieg durch Leistung zu versprechen. Durch die Ausblendung struktureller Faktoren sozialer Ungleichheit bleiben jedoch die Hauptursachen, die eine gleichberechtigte Partizipation von Frauen am gesamten öffentlichen Leben verhindern, unberücksichtigt. Was fehlt, ist die Einsicht, dass individueller beruflicher Erfolg ebenso wie das bestehende kapitalistische Wirtschaftssystem auf einer zentralen Voraussetzung basiert: der Liebe, Fürsorge und Versorgung durch Andere. Die Tatsache, dass mehrheitlich Frauen diese Versorgung leisten, hindert sie daran, ein freies – selbstbestimmtes Leben nach den Normen eines fürsorgebefreiten Mannes zu führen.
Zur Veranstaltung | fu-berlin.deEinführung in die Sozialwirtschaft
2 SWS im MA, Institut für Sozialwesen, Universität Kassel, WS 2017/18
Sozialwirtschaft befasst sich mit den Voraussetzungen wirtschaftlichen Handelns, indem sie die Bereiche jenseits der sogenannten Wertform organisierten Wirtschaft und damit die Gesamtwirtschaft in den Blick nimmt. Der Fokus liegt hier auf sozialen Dienstleistungen für und mit Menschen in abhängigen Lebenslagen und insofern auf der Herstellung individueller sowie gesellschaftlicher Wohlfahrt. Weil zentrale Erfordernisse der Versorgung von Menschen einer Verwertungslogik entgegenstehen und eine begrenzte Rationalisierbarkeit bedingen, erscheinen soziale Dienstleistungen, wenn sie monetär in Relation zur zeitlich optimierten Güterproduktion gesetzt werden, vergleichsweise teuer. Werden soziale Versorgungsleistungen, in ökonomische Kategorien überführt oder in deren Rahmen bewertet, kommt es zu einer scheinbaren Kostenexplosion, die für die allgemeine Wohlfahrt elementar ist. Dieser Kostenexplosion wird durch die Reduzierung der Arbeitskosten begegnet. In Rückgriff auf Lohnsenkungen im Sektor der sozialen Dienstleistungen sollen diese Kosten eingedämmt werden und insofern für die Allgemeinheit sozial verträglich ausgestaltet werden. Damit wirkt sich die Umstrukturierung sozialer Dienstleistungen unmittelbar auf die Beschäftigungsverhältnisse von Sozialarbeitern sowie mittelbar auf deren Klienten aus.
Zur Veranstaltung | portal.uni-kassel.deGeschlechtertheoretische Perspektiven auf Arbeit
2 SWS im MA, Institut für Sozialwesen, Universität Kassel, WS 2017/18
Die geschlechtliche Zuteilung von Arbeit stellt nach wie vor den zentralen Faktor für die soziale Ungleichheit zwischen Frauen und Männern dar. Die sich immer wieder neu und anders artikulierende Persistenz einer geschlechtlichen Arbeitsteilung gibt uns deutliche Hinweise dafür, dass die Art und Weise, wie unsere Gesellschaft Arbeit organisiert, in einem engen Wechselverhältnis mit geschlechtlichen Differenzierungsprozessen steht. Aus diesem Grund liegt der Fokus einer geschlechtersensiblen Arbeitsmarktforschung auf der Analyse dieses Wechselverhältnisses, durch welche die strukturellen Bedingungen der Zuteilung und Aneignung von Arbeitsgegenständen denaturalisiert und damit ihre arbeitsmarktorganisatorischen Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Wir gehen dem Einfluss nach, den Fürsorgeverantwortung auf geschlechtliche Differenzierungs- und Segregationsprozesse auf dem Arbeitsmarkt haben. Im ersten Teil des Seminars befassen wir uns mit den unterschiedlichen Forschungsperspektiven auf das Wechselverhältnis zwischen Arbeit und geschlechtlichen Differenzierungsprozessen. Anhand von einzelnen Studien wird Geschlecht als Strukturkategorie und als soziale Konstruktion in den Blick genommen. Im zweiten Teil wenden wir uns den Arbeits- und Forschungsfeldern der geschlechtersensiblen Arbeitsmarktforschung zu, die uns mit den nötigen Forschungsinstrumenten für eine Arbeitsmarktanalyse ausstatten. Last but not least wenden wir im dritten Teil des Seminars die erlernten Instrumente an, indem wir uns mit der horizontalen und vertikalen Segregation auf dem Arbeitsmarkt auseinandersetzen und die Gründe für das Entstehen eines gender pay gaps ermitteln. Da es sich um eine Einführungsveranstaltung handelt, die den Anspruch verfolgt, einen Überblick über zentrale Themengebiete der Arbeitsmarktforschung zu vermitteln, werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Erwartet werden jedoch eine aktive Teilnahname am Seminar, Erarbeitung eines Impulsreferats sowie Bereitschaft zur Gruppenarbeit.
Zur Veranstaltung | portal.uni-kassel.deGeschlechteraspekte in den Teilgebieten der Politikwissenschaft
2 SWS im BA Studiengang Lehramt Politikwissenschaft, Justus-Liebig-Universität-Gießen, WS 2016/17
Ziel des Seminars ist, einen Überblick über zentralen theoretischen und empirischen Befunde der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung zu bieten. Wir befassen uns mit Geschlecht in der Politischen Theorie, der feministischen Kritik an der Politischen Ökonomie, Geschlecht im politischen System BRD, in den Internationalen Beziehungen sowie im Vergleich politischer Systeme. Während wir uns im ersten Teil des Seminars mit der Grundlagenforschung befassen, widmen wir uns im zweiten Teil des Seminars dem derzeitigen Stand der Forschung in den jeweiligen Teilgebieten. Wir analysieren die offenen Forschungsdesiderate und fragen nach realpolitischen Herausforderungen. Die Studierenden sollen hierbei erkennen, wie Politikwissenschaft und Geschlechterverhältnisse miteinander verschränkt sind, und Kenntnisse darüber gewinnen, mithilfe welcher Theorien und Methoden man diese Verschränkung analysieren kann. Durch den Transfer des Gelernten auf aktuelle Probleme sollen die Studierenden dazu befähigt werden, offene Fragen zu identifizieren und geschlechterpolitische Optionen abzuwägen. Ziel des Seminars ist die Förderung kritischer Reflexionsfähigkeit durch die Auseinandersetzung mit dem herrschaftskritischen Potenzial feministischer Positionen. Die Grundlagentexte aus dem Handapparat werden in dem Seminar als gelesen vorausgesetzt.
Zur Veranstaltung | uni-giessen.deDas Paar in der empirischen Sozialforschung
2 SWS im MA, 2 SWS im MA, Institut für Sozialwesen, Universität Kassel, WS 2016/17
Seit einiger Zeit gewinnt die Paarbeziehung als Untersuchungsgegenstand der empirischen Sozialforschung an Bedeutung. Die Popularisierung des Paares in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung geht nicht zuletzt auf die Erkenntnis zurück, dass geschlechtliche Zuordnungen in Interaktionen zwischen Subjekten hervorgebracht werden, wobei der Paarbeziehung eine zentrale Bedeutung zukommt. Beispielsweise, wenn Subjekte frisch verliebt sind und um einander besonders gut zu gefallen, Geschlechternormen als Orientierungshilfe heranziehen oder wenn in die Paarbeziehung ein erstes Kind geboren wird, für welches die Eltern die besten Voraussetzungen schaffen möchten. In solchen biographischen Umbruchsphasen werden für Frauen und Männer auf der Ebene gesellschaftlicher Verhältnisse unterschiedliche Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten bereitgestellt. Wollen wir die Interaktionen in Paarbeziehungen verstehen, müssen wir sie also auf die Rahmenbedingungen beziehen, welche für die Paare in ihrem jeweiligen Lebensabschnitt relevant sind.
Zur Veranstaltung | portal.uni-kassel.deGeschlechterverhältnisse in der Politikwissenschaft
2 SWS im BA, Institut für Politikwissenschaft, Philipps-Universität Marburg, WS 2015/16
Über 90 % der Mitglieder der Vereinten Nationen haben das „Übereinkommen zur Beseitigung aller Formen der Diskriminierung von Frauen" (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination against Women - CEDAW) unterzeichnet; in vielen Ländern hat die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern Verfassungsrang - und das, wie beispielsweise in der Bundesrepublik Deutschland, seit Jahrzehnten. Tatsächlich hat sich das Geschlechterverhältnis in vielen Ländern grundlegend gewandelt - der Wandel folgt allerdings keineswegs einer eindeutigen und gesicherten Tendenz zu mehr Gleichberechtigung und Emanzipation.
Zur Veranstaltung | uni-marburg.deSoziale Ungleichheit und Prekarisierung vor dem Hintergrund aktueller sozialstaatlicher Wandlungsprozesse
2 SWS im MA, Institut für Sozialwesen, Universität Kassel, WS 2010/11
In entwickelten, kapitalistischen Gesellschaften ist die Sozialpolitik zentrales Element staatlicher Einflussnahme auf das Leben der Individuen. Die Beschäftigung mit Fragen der sozialen Ungleichheit, d.h. den ungleichen Zugangsmöglichkeiten zu bestimmten Gütern und Positionen sowie den Mechanismen und Prozessen, die zu deren Entstehung und Aufrechterhaltung beitragen, ist eines der Schlüsselthemen soziologischer Forschung. Im Rahmen dieses Seminars möchten wir der Frage nachgehen, welche Strukturen von sozialer Ungleichheit sich unter den spezifischen Bedingungen der aktuellen Sozialpolitik herausbilden und wie diese von den betroffenen Subjekten wahrgenommen werden. Dabei geht es auch um die Betrachtung von Prekarisierungstendenzen, die damit einhergehen können.
Zur Veranstaltung | portal.uni-kassel.deDer institutionelle Wandel des deutschen Wohlfahrtsstaates
2 SWS im MA, Institut für Sozialwesen, Universität Kassel, SS 2010
In diesem Seminar setzten wir uns mit dem institutionellen Wandel des deutschen Wohlfahrtsstaates auseinander, wobei wir der Frage nachgehen werden in welcher Weise sich der institutionelle Wandel einerseits auf das Geschlechterverhältnis sowie andererseits hinsichtlich der Ausprägung von sozialer Ungleichheit auswirkt. In Deutschland, das als wohlfahrtsstaatlicher Vertreter eines starken Familienernährermodells galt, wurden in der Vergangenheit mehrheitlich Männer über den Arbeitsmarkt dazu befähigt die Subsistenz der von ihnen abhängigen Familienangehörigen gewährleisten zu können. Mehrheitlich Frauen waren hingegen unentgeltlich in dem Arbeitsbereich der Haus- und Fürsorgearbeit tätig. Im Zuge des aktuellen Transformationsprozesses zum aktivierenden Sozialstaat findet in Bezugnahme auf einen globalisierten Wettbewerb und dem neoliberalen Credo größerer Eigenverantwortung eine Neugewichtung der Rechten und Pflichten insbesondere auch im Geschlechterverhältnis statt. Die Eindämmung einiger sozialstaatlicher Regelungen und deren Transformation deuten auf die Ablösung des männlichen Ernährermodells hin, was auf große Chancen zur geschlechtergerechten Teilhabe an den Möglichkeiten der Existenzsicherung hoffen lässt.
Zur Veranstaltung | portal.uni-kassel.deWandel von Arbeit, Ökonomie und Gleichstellungspolitiken im Postfordismus? Theoretische Perspektiven und vergleichende Analysen am Beispiel USA – Deutschland
2 SWS im Diplomstudiengang, John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien, Freien Universität Berlin, WS 2007/08
In dem Seminar thematisieren wir Zusammenhänge von Transformationen in den Formen des Wirtschaftens, Arbeitsverhältnissen, Genderregimen und Gleichstellungspolitiken und skizzieren, wie diese Zusammenhänge theoretisch gefasst und in konkreten Analysen berücksichtigt werden könnten. Wir beschäftigen uns mit sozioökonomischen Transformationsprozessen westlicher Modelle des Kapitalismus im Übergang vom Fordismus zum Postfordismus. Unser Fokus liegt dabei auf dem Wandel von Arbeitsverhältnissen und Geschlechterregimen in den USA und Deutschland.
Zur Veranstaltung | jfki.fu-berlin.dePolitische Ökonomie der sozialen Ungleichheit und der Geschlechterdifferenz
Leitung eines Tutoriums 2 SWS für den Lehrstuhl Politik und Geschlechterverhältnisse, Philipps-Universität Marburg, WS 2004/05
Das Tutorium widmen wir uns Ausmaß, Ursachen und Folgen sozioökonomischer Ungleichheit im Geschlechterverhältnis. Materielle Unterschiede stehen dabei im Mittelpunkt, werden aber stets in Zusammenhang zu politischen, sozialen und ökologischen Aspekten gesetzt. Das Tutorium ist geht anwendungsorientierten sozioökonomischen Ansätzen aus. Darin integrieren wir gleichberechtigt ökonomische Ungleichheitsforschung, Politische Ökonomie sowie aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische Reformdiskurse.
Zur Veranstaltung | uni-marburg.de